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Simone & Micha

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New York City auf eigene Faust

Tipps für die beste Stadt der Welt

Du hast dein Ticket nach New York City gekauft und bist jetzt voller Vorfreude auf deinen bevorstehenden Trip? Glückwunsch, du fährst in die beste Stadt der Welt. 

Jeder erlebt New York anders

New York ist so vielfältig und großartig, dass es keine To-Do-Liste gibt, die ihr abarbeiten müsst. Zieht euch einfach gut gepolsterte Schuhe an, packt die Blasenpflaster ein und lasst euch treiben. 

First time in New York

Trotz einiger USA-Reisen, hatte es mich vorher noch nie nach New York City verschlagen. Gespannt kamen wir am Flughafen in Newark an. Von Frankfurt kommt man ziemlich gut und mit ca. 8 Stunden auch verhältnismäßig schnell dorthin. Wir haben schon im Vorfeld ein Sammeltaxi gebucht, das uns zu unserer Unterkunft bringen sollte. Diese Shuttles sind superpraktisch, da man vorab seine Flugnummer angibt und das Taxi auf jeden Fall, trotz Flugverspätungen, für einen bereit steht. Zwar teilt man sich den Shuttle mit einigen anderen Leuten, aber das hat uns nichts ausgemacht. Die Fahrt nach Manhattan hat auf jeden Fall etwas magisches an sich. Auch wenn man ja eigentlich weiß, wie groß die Wolkenkratzer in der Stadt sind, so ist es ein wirklich krasses Gefühl, wenn man zum ersten Mal über die Brücke in diese verrückte Stadt fährt. 

Wenn man, so wie ich, noch nie vorher in New York war, muss man natürlich die großen Sehenswürdigkeiten abklappern. Eine Auflistung dieser Attraktionen erspare ich euch aber an dieser Stelle und erzähle lieber von den Dingen, die mir besonders gut gefallen haben und die für mich New York so besonders machen. 

Food Overkill

Ich liebe Essen! Ich koche genau so gern, wie ich immer wieder neue Restaurants und Bars ausprobiere. In New York ist das Essensangebot so riesig, dass es uns wirklich schwerfiel, uns zu entscheiden. Selbst das profane Stück Pizza to go, das man an fast jeder Straßenecke kaufen kann, schmeckt großartig. Auch gibt es immer wieder tolle Food Festivals und Straßenfeste, bei denen man sich durch die kulinarischen Highlights dieser Stadt probieren kann. Dass New York ein Schmelztiegel diverser Länder und Kulturen ist, merkt man an jeder Ecke. Wir waren zum Beispiel auf dem San Gennaro Straßenfest in Little Italy. Das italienische Food Festival findet immer im September statt und ist definitiv einen Besuch wert.

Cannolis at San Gennaro Feast, New York City

Cannolis beim Straßenfest

Displayed foods at San Gennaro, New York City

Ungewöhnliche Präsentation des Essens bei San Gennaro

Auf einem Tipp von Freunden hin, waren wir bei Dinosaur Bar-B-Que in Harlem und wurden nicht enttäuscht. Hier gibt es wirklich richtig gute Spare-Ribs und viele weitere Schweinereien. Einmalig war auf jeden Fall der Blick des Kellners, als er merkte, dass ich den monströsen Teller Rippchen bestellt hatte. Dass der Mann der Vegetarier sein könnte, und nicht die Frau – vollkommen unvorstellbar.

Ein weiterer Tipp ist das Big Gay Ice Cream im East Village. Ich bin normalerweise gar nicht so sehr für Süßes, aber das war wirklich der Knaller. Und da das Eis die europäische Einheitsnorm deutlich überschreitet, bekommt man es nicht in der Waffel, sondern im Schälchen serviert. Sehr sympathisch.

Rocky Road from Big Gay Ice Cream, New York

Rocky Road von Big Gay Ice Cream

Singer in New York's Subway

So viel Musik in der Stadt

Musik an jeder Ecke

In New York muss man nicht weit laufen oder bestimmte Orte besuchen, um tolle Musik zu hören. Ob im Central Park eine Blues-Band spielt oder jemand in den verwinkelten U-Bahn-Schächten sein Soul-Talent zum Besten gibt, hier ist auf jeden Fall alles dabei. Die Qualität ist dabei oft so überragend gut, dass man sich wundert, warum nicht jeder zweite New Yorker einen Plattenvertrag in der Tasche hat.

Eine tolle Erfahrung war auch das Groove in der Nähe des Washington Square Parks. Dass wir hier gelandet sind, war totaler Zufall. Eigentlich wollten wir in den berühmten Comedy-Cellar, der aber oft schon Wochen im Voraus ausgebucht ist. Da wir das nicht wussten und es in Strömen regnete, brauchten wir schnell eine Alternative. Im Groove spielen unterschiedliche Live-Bands und wir hatten so unverhoffter Weise einen der coolsten Abende in der Stadt.

Good night at Groove, New York

Super Stimmung im Groove

Ebenfalls eine musikalische Erfahrung besonderer Art ist der West Indian Carnival (immer am Labor Day Wochenende) in Brooklyn. Wenn man aus der U-Bahn-Station kommt, hat man das Gefühl, man wäre auf einmal in einer anderen Welt. An jeder Ecke riecht es nach gegrilltem Fleisch, nicht selten nach Gras, die Frauen sind ähnlich wie beim brasilianischen Karneval toll kostümiert und von den Wagen schallt laute Dancehall-Musik. Allerdings muss man auch ein bisschen vorsichtig sein, da diese Parade leider eine Historie gewalttätiger Zwischenfälle vorzuweisen hat.

Colorful costumes at West Indian Carnival, New York

Farbenfrohe Kostüme beim West Indian Carnival

Men taking Part in West Indian Carnival Parade

Auch Männer nehmen an der Parade teil

Kultur ohne Ende

Die vielen Museen in New York sind schon allein eine Reise wert. Wenn man nicht viel Zeit hat, empfehle ich aber von allen Museen das Museum of Modern Arts. Sowohl die Auswahl der Exponate, als auch die Größe der Ausstellung ist wirklich gut gelungen. Im Gegensatz dazu waren wir nach unserem Besuch im riesigen Metropolitan Museum of Art so reizüberflutet, dass wir nur noch erschöpft ins Bett gefallen sind. Dafür sollte man mindestens zwei Tage einplanen. Übrigens ein guter Tipp ist es, einen Pullover oder eine Jacke mit in die Museen zu nehmen. Die Klimaanlagen sind hier gefühlt noch höher aufgedreht, als sowieso schon überall in der Stadt.

Video installation at Museum of Modern Arts

Video-Installation im Museum of Modern Arts

Entspannung nach einer Woche Manhattan

So toll und aufregend Manhattan auch ist, es ist auch ein recht anstrengendes Pflaster. Nach einer Woche sind wir dann nach Williamsburg (Brooklyn) gezogen. Ein wirklich ganz anderes Gefühl. Abgesehen davon, dass man natürlich die bessere Aussicht hat, ist hier tatsächlich die Luft frischer und die Menschen deutlich entspannter. Trotz, dass man etwas außerhalb wohnt, ist man innerhalb weniger U-Bahn-Minuten wieder Downtown. Für mein zweites Mal NYC würde ich auf jeden Fall direkt eine Wohnung in Williamsburg nehmen. Hier befindet sich der kreative Hotspot der Stadt. An jeder Ecke gibt es Ausstellungen, schöne individuelle Cafés, kleine Shops und wirklich tolle Restaurants. Natürlich wissen das die allgegenwärtigen Hipster auch, die mit ihren Hüten und Laptops die Coffeeshops bevölkern – dennoch – Williamsburg ist mir definitiv ans Herz gewachsen. Besonders abends, wenn überall die Lichterketten in den Bäumen gemütliches Licht ausstrahlen, ist es hier einfach superschön.

Graffiti in Brooklyn

Kulinarisch kann man auch in Williamsburg kaum etwas falsch machen. Sehr lecker war es im Aurora. Hier kann man gerade im Sommer sehr gemütlich draußen sitzen und das Essen ist wirklich top. Ein echter kleiner Insider-Tipp ist das Diner im Schatten der Williamsburg Bridge. Das Ambiente dieses Restaurants ist durch die gemütliche Atmosphäre wirklich schön, allerdings sollte man bei der Bestellung vorsichtig sein: es gibt kein Menü, die Tagesempfehlungen werden auf die Papiertischdecke geschrieben und am Ende bezahlt man wesentlich mehr als man eigentlich ausgeben wollte.

Auch wenn wir von New York nur einen Bruchteil gesehen haben, kann ich verstehen, dass die Stadt so eine Sehnsucht bei den Menschen auslöst. Es ist einfach die beste Stadt der Welt.

Sunset at Hudson River, New York

Blick auf den Hudson River

3 comment on “New York City auf eigene Faust

  • TravELE
    21. Juli 2017 | 10:54

    Du hast wunderschöne Bilder! Bringt die Stimmung der Stadt sehr gut rüber. 🙂

    • Simone & Micha
      21. Juli 2017 | 11:40

      Vielen lieben Dank. Das werde ich direkt an den Fotografen weitergeben. 🙂

  • Sarah
    24. Juli 2017 | 04:55

    Hi Simone & Micha,

    I love your articles and your blog!
    That’s why I nominated you for the Liebster Award!

    Please check out my post to find out what’s next ?

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    Cheers,
    Sarah from Mission Wanderlust

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